Laut Human Design ist es der größte Wunsch von Projektoren, gesehen und anerkannt zu werden. Aber was bedeutet das eigentlich? Und was musst du dafür als Projektor tun? Muss man überhaupt etwas „tun“?
In diesem Artikel erfährst du, warum Authentizität der Schlüssel zu Erfolg, Anerkennung und einer tieferen Verbindung zu dir selbst und anderen Menschen ist.
Du willst als Projektor endlich gesehen werden? Dann let’s go! ✨
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Mehr Informationen„Wenn Sie gesehen werden wollen, Frau Wilkens, dann müssen Sie sich zeigen.“
Dieser Satz hat mich richtig tief getroffen. Er kam von einem Therapeuten, als ich letztes Jahr in einer psychosomatischen Reha war. Nach meinem Burnout hatte ich bereits einige Monate Therapie hinter mir und hatte einiges über meine Verhaltensmuster verstanden. Aber in diesem Moment wurde mir etwas ganz Wesentliches klar:
Mein sehnlichster und verzweifeltster Wunsch war es, von anderen so gesehen, anerkannt und geliebt zu werden, wie ich bin.
Was mich besonders erschütterte, war die Erkenntnis, dass ich mich nie wirklich gezeigt hatte. In meiner Kindheit hatte ich verschiedenen Erfahrungen gemacht, dass ich so, wie ich bin, nicht gut genug sei. Also passte ich mich an. Als Projektor habe ich sowieso diese nach außen gerichtete Aura, die andere Menschen „scannt“. Doch statt diese Fähigkeit zu meinem Vorteil zu nutzen, verlor ich mich in den Erwartungen anderer. Ich analysierte ihre kleinsten Reaktionen und passte mein Verhalten an. Ich zeigte Versionen von mir, die ich für „erwünschter“ hielt.
Sobald ich alleine war, schien eine unglaubliche Last von mir abzufallen. Das Zusammensein mit anderen Menschen strengte mich an, aber ich bemerkte es gar nicht. So war das halt. Ich dachte, das sei normal.
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Aber normal war das auf keinen Fall.
Ständig über die eigenen Bedürfnisse hinwegzugehen oder sie zu verleugnen und sich stattdessen anzupassen erfordert unglaublich viel Energie.
Es führt auch zwangsläufig dazu, dass man nicht die richtigen Dinge und Menschen in das eigene Leben ziehen kann, denn man verstellt sich ja ständig. Das wiederrum führt zu Verbitterung, dem Nicht-Selbst von Projektoren und dem absoluten Gegenteil von Erfolg.
Und mal ganz ehrlich:
Wie kann ich von anderen erwarten, mich so zu sehen und zu lieben, wie ich bin, wenn ich mich selbst die ganze Zeit verleugne?
Erfolg und Anerkennung kommen nicht davon, dass ich für andere perfekt bin. Sie kommen, wenn ich mich authentisch zeige und das bedeutet, mich so zu zeigen, wie ich bin, mit all meinen Bedürfnissen, Gefühlen, Talenten, Wünschen und Zweifeln, Ecken und Kanten, die ich vielleicht habe und die mich einzigartig machen. Authentizität zieht genau die richtigen Menschen und Möglichkeiten (und Einladungen) in mein Leben. Es ist wie ein Magnetismus, der entsteht, wenn ich meine Maske (endlich) ablege.
Als Projektor kannst du nur dann wirklich erfolgreich sein, wenn du aufhörst, dich zu verstellen, und anfängst, dich so zu zeigen, wie du bist. Es mag sich anfangs unangenehm und unsicher anfühlen, aber es wird dir eine Tiefe und Leichtigkeit im Leben schenken, die du vielleicht – so wie ich – noch nie wirklich erlebt hast.
Ich verstehe, dass es Mut erfordert, dich authentisch zu zeigen. Gerade wenn du jahrelang gelernt hast, dich zu verstecken oder anzupassen. Authentizität ist ein Prozess. Es ist wie das Schälen einer Zwiebel. Mit jeder Schicht, die du ablegst, kommst du deinem wahren Kern näher.
Vielleicht fängst du klein an: Sag ehrlich, wie es dir wirklich geht, wenn dich jemand fragt. Teile einen Gedanken, den du normalerweise für dich behalten hättest. Ruf eine Freundin an, wenn dich etwas beschäftigt und das normalerweise mit dir selbst ausgemacht hättest. Nimm dir am Wochenende eine Stunde nur für dich und tu das, worauf du in dem Moment Lust hast.
Lieber Projektor: Nur, wenn du dich selbst und deine Bedürfnisse siehst und zeigst, können andere dich auch sehen. 💛
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